Die SP Kanton Schwyz ist empört darüber, dass der Schwyzer Regierungsrat den Verwaltungsangestellten die Teuerung beim Lohn nicht vollständig ausgleichen will (Entscheid von heute). Die beschlossene Anpassung von 2% bedeutet bei einer Teuerung von 3% eine Reallohnsenkung. «Dass der Regierungsrat eine Reallohnsenkung beschliesst, obwohl die Finanzlage des Kantons Schwyz ausgezeichnet ist, ist unglaublich», meint SP-Kantonsrat Elias Studer, «vor allem wenn man bedenkt, dass im Finanzplan 3% Teuerungsausgleich budgetiert ist und der Kanton Schwyz trotzdem mit einem Überschuss rechnen kann».
In Zeiten des Fachkräftemangels muss der Kanton ein attraktiver Arbeitgeber sein. Mit diesem Entscheid riskiert der Regierungsrat, dass noch weitere Stellen unbesetzt bleiben oder mit weniger gut qualifizierten Fachleuten besetzt werden müssen. Bereits heute haben viele Amtsstellen Mühe, gutes Personal zu finden. Mit seinem Entscheid trägt der Regierungsrat nicht zur Lösung der Probleme bei der Personalrekrutierung bei, sondern verschärft sie weiter.
Laut Gesetz ist der Regierungsrat grundsätzlich verpflichtet, die Teuerung vollständig auszugleichen. Er kann jedoch die Lage des Finanzhaushalts und des wirtschaftlichen Umfelds berücksichtigen. «In der aktuellen wirtschaftlichen Lage, in der die Kaufkraft des breiten Mittelstandes bedroht ist, ist der Entscheid des Regierungsrats umso unverständlicher», so der SP-Vize-Präsident Studer, «damit wird ein falsches Signal nicht nur an das eigene Personal, sondern vor allem auch an die Privatwirtschaft ausgesendet». Die SP-Fraktion wird sich in der Budgetberatung an der Kantonsratssession vom 14. Dezember mit all ihren Möglichkeiten dafür einsetzen, dass die Teuerung voll ausgeglichen wird.
Für Rückfragen steht zur Verfügung:
Elias Studer, STAWIKO-Mitglied im Kantonsrat und Vize-Präsident SP Kanton Schwyz, 079 928 11 05, elias.studer@outlook.com